Mit UPDATE aus 2022 zu den Entwicklungen der letzten Jahre…
Bereits 2015 haben wir die Möglichkeit mit Smartphones unter Wasser zu fotografieren und zu filmen am Beispiel des damals aktuellen iPhones 6s getestet und 2019 dann auch noch diesen allgemeineren diesen Artikel veröffentlicht.
Inzwischen hat sich jedoch sehr viel in diesem Bereich getan. Gab es 2015 nur gerade mal zwei, drei Hersteller die zuverlässige Gehäuse im Programm hatten, so ist diese Zahl inzwischen deutlich angestiegen. Doch leider war man bei der Bedienung des Smartphones unter Wasser bei allen Herstellern immer noch stark eingeschränkt, bzw. auf Apps der Gehäusehersteller angewiesen. Dies hat sich nun jedoch geändert. Daher das Update dieses Artikels.
Der Hersteller DIVEVOLK hat mit dem SeaTouch 4 Max ein Unterwassergehäuse für Smartphones entwickelt, das flexibel an eine große Zahl von Smartphones angepasst werden kann. Und was der absolute Hammer ist: Erstmals ist es möglich das Touchdisplay des Smartphones unter Wasser zu bedienen! Dies ändert natürlich alles. Vorbei ist die Zeit der Einschränkung, in der mit speziellen Apps gearbeitet wurde. Nun kann man seine bevorzugte Foto- und/oder Video-App verwenden.
Auch gibt es eine Menge an sinnvollem Zubehör wie Makro- und Weitwinkelvorsatz. Und das Gehäuse ist mit einer Vielzahl an Smartphones kompatibel und bis 60m wasserdicht. So kann eine kleine Kamera-Rig, zu für Unterwasserequipment vergleichsweise geringen Kosten, aufgebaut werden. Und wenn sich das Smartphone in ein oder zwei Jahren ändert, braucht man kein neues Gehäuse kaufen, sondern nur einen neuen Schlitten, der ins Gehäuse gesteckt wird. Alle Informationen zu diesem revolutionären Gehäuse von DIVEVOLK gibt hier auf der Seite des Herstellers.
Dennoch gibt es nach wie vor ein paar sehr wichtige Punkte zu bedenken, bevor man mit dem eigenen Smartphone ins Wasser springt.
Vor- und Nachteile beim Tauchen mit dem Smartphone
Vorteile:
– Smartphone meist bereits vorhanden
– Schnelles Teilen der Aufnahmen möglich
– Bildqualität oft bereits ähnlich einer Kompaktkamera
– Günstige Kompaktkameras werden auf dem Markt immer weniger
– Endlich volle Bedienbarkeit des Smartphones möglich
– Keine Entscheidung vor dem Tauchgang, ob Makro oder Weitwinkel. Smartphones kann man, anders als DSLRs oder Mirrorless-Kameras, auch unter Wasser entsprechend umschalten
– Niedrige Kosten! Sehr günstiger Einstieg in die Unterwasserfotografie
Nachteile:
– Gehäuse nur aus Kunststoff, nicht so robust wie Alugehäuse
– Risiko eines Wassereinbruchs und Totalschadens an einem sehr wichtigen Bestandteil des Alltags
– Bildqualität bei Low-Light geringer als bei guten Kameras
Smartphone unter Wasser: Fazit
Smartphones unter Wasser? Es ist für viele wahrscheinlich ein kostengünstiger und einfacher Weg unter Wasser zu filmen und fotografieren. Die Vielfalt an Unterwassergehäusen hat in den letzten Jahren zugenommen. Vor allem die Neuentwicklung von DIVEVOLK ist sehr vielversprechend.
Was dennoch als Hauptbedenken bleibt, ist die komplette Zerstörung des „digitales Lebens“, wenn ein Gehäuse undicht wird, denn nichts killt Elektronik zuverlässiger als Salzwasser! Daher immer ein Backup des Smartphones machen, bevor es ins Wasser geht!
Allerdings, in vielen Fällen verfügt man inzwischen über ein älteres Smartphone, das zwar über eine passable Bildqualität verfügt, aufgrund eines aktuelleren Modells aber eine „Rente“ in der Schublade fristet.
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