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Zeitlupen unter Wasser

Zeitlupen lassen sich vielfach in einem Video verwenden. Etwa um Spannung zu erzeugen oder das Augenmerk auf eine Situation zu lenken. Zeitlupen unter Wasser kann man zum Beispiel dazu verwenden, einen ohnehin schon majestätischen Hai oder Manta noch eleganter wirken zu lassen, während er an einem vorbeischwimmt.

Zeitlupen unter Wasser: Die Voraussetzung für das Erstellen einer Zeitlupe ist allerdings, daß es genügend Filmmaterial gibt, das man zur Verlangsamung verwenden kann. Hier kommt wieder die Bildrate, bzw. neudeutsch Framerate ins Spiel, der wir ein eigenes Kapitel gewidmet haben. Wem diese Begriffe und ihre Wirkung auf einen Film nicht klar sind, kann das Wissen darüber auf unserer Seite Framerate verstehen in aller Ruhe nachlesen, bevor wir nun ans Eingemachte gehen.

Nehmen wir an, unser fertiger Film wird 25 fps haben, also in einer Sekunde 25 Einzelbilder zeigen, so wie dies zum Beispiel im Fernsehen nach PAL-Standard üblich ist. Um nun eine Zeitlupe zu erstellen, die das Bild mit halber Geschwindigkeit wiedergibt, muß die Aufnahme mit der doppelten Bildanzahl pro Sekunde erfolgen, also mit 50 fps.
Nun kann man in der Schnittsoftware den Clip bis maximal „halbe“ Geschwindigkeit verlangsamen, ohne daß Einzelbilder hinzugerechnet werden müßten.

Verfügt die Kamera nicht über die Möglichkeit in höherer Bildfrequenz aufzunehmen oder möchte man die Verlangsamung noch deutlich weiter treiben, können Schnittprogramme oft zusätzliche Einzelbilder (Frames) hinzurechnen. Ob dies wirklich gut funktioniert, hängt sowohl von der Szene als auch von der Schnittsoftware ab. So kann zum Beispiel Apples Final Cut Pro X Filmabläufe dank der Einstellung „Optischer Fluss“ noch deutlich stärker verlangsamen.
Leider fangen die verlangsamten Clips es dabei oft an zu springen, weshalb die Methode mit Final Cut Zeitlupen zu erzeugen oft unbrauchbare Ergebnisse liefert.
Wie man es auch in diesem Beispievideo sehen kann:

Die bessere Wahl für Zeitlupen unter Wasser ist daher jedoch immer, eine Kamera zu verwenden, die eine hohe Framerate erlaubt, damit keine Bilder hineingerechnet werden müssen, sobald man anfängt den Film zu verlangsamen.