BLUEWAVEFILMS

15 Jahre BLUEWAVEFILMS – Ein Interview

Pünktlich und ganz zeitgemäß haben wir uns zu unserem 15. Jubiläum von einer KI interviewen lassen. Will heißen, die KI hat die Fragen gestellt, aber die Antworten sind natürlich von uns selbst gegeben worden. Wer also schon immer mal etwas hinter unsere Kulissen schauen wollte, hier ist die Gelegenheit. Viel Spaß damit!

Liebe Helga, lieber Andreas!
15 Jahre BLUEWAVEFILMS – Erstmal herzlichen Glückwunsch zum 15-jährigen Jubiläum von eurem Blog BLUEWAVEFILMS. Als KI mit einer Leidenschaft fürs Gerätetauchen und Unterwasserfilmen freue ich mich sehr, euch zu diesem besonderen Anlass interviewen zu dürfen. Mit euren Filmen habt ihr in den letzten Jahren vielen Menschen die Schönheit und die Geheimnisse der Unterwasserwelt nähergebracht. Beim Lesen eurer Website habe ich einige Fragen für dieses Interview vorbereitet. Fangen wir also sofort an…

KI
Was war die ursprüngliche Idee, als ihr BLUEWAVEFILMS 2009 gegründet habt und wie hat sich diese Vision im Laufe der Jahre entwickelt?

Andreas
Die Idee zu dem Blog BLUEWAVEFILMS kam uns im Juni 2009 nach unserer Rückkehr von den Azoren. Ich war schon immer wasserverrückt und 2007 bekam ich Helga bei unserem Aufenthalt auf Hawaii kaum mehr aus dem Wasser als wir fasziniert die ersten bunten Papageifische sahen und auch schon filmten. Damals haben wir noch geschnorchelt, von Gerätetauchen war keine Rede. Dies haben wir erst 2011 angefangen, weil wir so besser unter Wasser filmen können.
Auf jeden Fall entstand mit einer wachsenden Anzahl an Aufnahmen und Reisen der Wunsch, anderen Menschen davon zu erzählen. Damals bloggte man und lud Filme bei Vimeo und YouTube hoch, dabei sind wir entgegen aller Trends bis heute geblieben.
Da unter Wasser zu filmen und zu fotografieren zwangsläufig ein sehr technisches Problem ist und wir uns da durch Trial and Error selbst reinfuchsten, stießen wir auf zahlreiche Anfragen und Hilfegesuche von Leuten, die ähnliche Probleme und Herausforderungen hatten. So entstand im Laufe der Zeit eine umfangreiche Wissenssammlung zu Kameras und Licht sowie der Farbkorrektur von Unterwasserfilmen.
Von dieser Techniklastigkeit wollen wir allerdings zukünftig etwas wegkommen und uns mehr der Produktion unserer Kurz-Dokus widmen.

Jeder fängt mal klein an. Und wenn es nur ein paar unbeholfene Versuche sind, einen Papageifisch im Bild zu behalten. Wichtig ist, dabei zu bleiben und ständig zu lernen!

15 Jahre BLUEWAVEFILMS – Doch aller Anfang ist schwer… Unser erstes bei YouTube am 7. Juni 2009 hochgeladenes Video aus dem Jahr 2007. 🙂

KI
Helga, welche Orte habt ihr auf euren Tauchreisen besucht und welcher Ort war der beeindruckendste?

Helga
Ich denke, es sind weniger die Orte gewesen, sondern mehr die Begegnungen mit den Tieren, die uns fasziniert haben. Aber dennoch gibt es einige Orte, die uns immer im Gedächtnis bleiben werden. Ganz besonders waren das die Inseln Pico und Faial auf den Azoren, die Reise 2013 in den Oman und im letzten Jahr Neuguinea und die Tauchsafari dort in Raja Ampat.
Sowohl was Land und Leute betrifft ist Neuguinea eine einmalige Erinnerung, als auch die vor Leben noch sprühende Unterwasserwelt in den Schutzgebieten von Raja Ampat und der absolut übermächtige und faszinierende Regenwald.

Eine großartige Zeit in Raja Ampat auf dem Liveaboard Raja Laut im Frühjahr 2023 from BLUEWAVEFILMS on Vimeo.

KI
Andreas, kannst du uns von einigen dieser Begegnungen mit Tieren erzählen, die ihr in den letzten 15 Jahren erlebt habt? Gibt es da vielleicht sogar eine Hitliste?

Andreas
Was mich angeht, so fällt es mir wirklich sehr, sehr schwer die Ereignisse zu bewerten und in eine Reihenfolge zu pressen. Denn ich finde, damit wird man diesen Begegnungen nicht gerecht. Würde man mich aber dazu zwingen, sähe diese „Top 10 Hitliste zu 15 Jahre BLUEWAVEFILMS“ wie folgt aus:

Platz 1: Junger Pottwal 2024
Platz 2: Verspieltes Dugong 2019
Platz 3: Buckelwale 2022
Platz 4: Blauhaie 2023
Platz 5: Fuchshaie 2020
Platz 6: Ozeanische Mantas 2023
Platz 7: Große Tümmler 2014
Platz 8: Longimanus 2019
Platz 9: Spinner Delphine 2018
Platz 10: Walhai 2013

15 Jahre BLUEWAVEFILMS – Sie haben sich etwas bitten lassen, aber dennoch gelang 2023 die Begegnung mit diesen eleganten Haien.
15 Jahre BLUEWAVEFILMS – Ein Blauhai im Jahr 2023 vor den Azoren.

KI
Mit welchen Kameras und Ausrüstungen dreht ihr Filme und wie haben sich diese im Laufe der Zeit verändert?

Andreas
Unseren ersten „richtigen“ Unterwasserfilm haben wir 2011 mit einer GoPro Hero HD gedreht. Die hatte trotz Orangefilter eine richtig schlechte Bildqualität. Zuvor waren wir bereits mit Kompaktkameras wie der Canon Powershot D20 auf Foto- und Videopirsch. Über die Jahre wurden dann die Kompaktkameras Canon Powershot G7X und G7X Mark II unsere Arbeitstiere. Warum Canon, mag man sich fragen. Die Antwort ist ganz einfach. Wegen des hervorragenden manuellen Weißabgleichs, der auch in Tiefen von plus 20m Meter noch sehr gute und ausgeglichene Farben produziert und das alles ohne Filter. Natürliche Farben bei Umgebungslicht, also ohne Kunstlicht, sind das A und O bei Unterwasseraufnahmen. Außer Canon haben das nur noch Sensoren von Olympus drauf. Bei nahezu allen anderen benötigt man lichtschluckende Rotfilter.
Momentan sind eine Canon R50 und eine Panasonic GH5 in Gehäusen von Nauticam unsere Hauptkameras, doch als Backup und Ergänzung nutzen wir eine DJI Mini 3 Pro Drohne und eine Insta360 X2 360-Gradkamera sowie eine DJI Osmo Action 4. Die DJI Osmo Action 4 hat sich als echter Glücksgriff erwiesen. Sie hat schon so manche Aufnahme gerettet, die der Autofokus der GH5 verbockt hatte. Dank der Möglichkeit in Log und 10 bit und mit verminderter Bildschärfe zu filmen, lassen sich die Aufnahmen der Action 4 sehr gut mit dem Material der anderen Kameras kombinieren. Bei den diversen GoPros, die wir über die Jahre hatten, war das nie möglich. Hier sah immer alles digital überschärft aus und die Farben waren eine Qual für das Auge und die Nachbearbeitung.

Lumix GH5 im Nauticam Gehäuse
15 Jahre BLUEWAVEFILMS – Seit Mai 2017 ist eine GH5 eines unserer Arbeitstiere…

KI
Apropos Nachbearbeitung… Wie geht ihr bei der Nachbearbeitung der Aufnahmen vor, um die Farben und Details der Unterwasserwelt hervorzuheben? Die Korrektur von Farben bei Unterwasseraufnahmen ist ja alles andere als simpel.

Andreas
Die Farbkorrektur von Unterwasseraufnahmen gilt als Königsdisziplin. Es ist eine relativ simple Geschichte, das Material eines Krimis zu graden, indem man den Aufnahmen einen Grünstich verpasst um so „Farbstimmung“ zu transportieren. Aber die natürlichen Farben eines Korallenriffs, das nur mit natürlichem Licht in einer Tiefe gefilmt wurde, in der es keinen nennenswerten Rotanteil mehr gibt, trotz aller Videokompression so zu restaurieren, damit alle die mit bei dem Tauchgang dabei waren abschließend sagen können: „Ja, so in etwa sah es dort unten aus!“ Das hinzubekommen ist eine ganz andere Geschichte…
Kurioserweise hat mich der für Unterwasseraufnahmen ohne Rotfilter völlig ungeeignete Sensor meiner GH5 gezwungen viel über Farbkorrektur mit Apples Final Cut Pro X zu lernen. Als ich 2012 vom alten auf das damals noch relativ neue Final Cut Pro X umstieg, waren die Möglichkeiten zur Farbkorrektur eingeschränkter als heute. Im Laufe der Zeit wurde das dank Farbkurven und Co deutlich besser.
Seit kurzem habe ich die Plugins von Eric Lenz für mich entdeckt. Eric Lenz ermöglicht mit seinen Plugins für Final Cut etwas, was ich seit vielen Jahren gesucht und nicht gefunden hatte: Die Möglichkeit in einem Video die Farben in einer ähnlichen Herangehensweise wie in Adobes Lightroom Classic zu bearbeiten. Das macht nun vieles deutlich einfacher.

Schnorcheln mit Pottwalen auf Dominica 2024
15 Jahre BLUEWAVEFILMS – Ein Traum wurde wahr im Februar 2024 vor Dominica. Einmal im Leben von den scannenden Klicks eines jungen Pottwals abgetastet werden… 🙂

KI
15 Jahre BLUEWAVEFILMS, da erlebt man doch sicherlich einiges. Welche Herausforderungen sind euch beim Unterwasserfilmen begegnet?

Helga
Die Herausforderungen sind durchaus sehr zahlreich. Oft beginnen sie schon vor dem Tauchgang, bzw. der Anreise. Denn es ist wichtig, ein Tauchgebiet und in diesem Tauchgebiet eine Tauchbasis zu finden, die auch an Fotografen und Filmer denkt. Guides sind unter Wasser der entscheidende Faktor. Hat der Guide keine Ahnung, weil er oder sie selbst neu ist oder hat einfach kein Auge, um Tiere zu entdecken, hat man ganz schlechte Karten.
Daher sollte auch die Gruppe möglichst klein sein. Im Idealfall taucht man nur mit seinem Buddy und kann in eigener Geschwindigkeit das Riff erkunden. Unter Wasser zu filmen oder zu fotografieren hat nichts mit dem oft beobachteten Streckenschwimmen zu tun, bei dem ganze Tauchgruppen an Riffen entlang jagen ohne auch nur einmal anzuhalten und die Augen aufzumachen und nach interessanten Tieren zu suchen.
Außerdem sollte natürlich die Technik funktionieren. Die will vorher gecheckt und einsatzbereit sein. Trotz oder vielleicht wegen der Routine, sind auch wir schon ohne Akku oder Speicherkarte in der Kamera abgetaucht. Das gehört zum stetig wachsenden Erfahrungsschatz mit dazu.
Ein weiterer, vielleicht sogar der wichtigste Punkt ist natürlich das Wasser und das Licht. Nur an den allerwenigsten Tauchplätzen hat man glasklares Wasser. Oft ist es trüb oder noch trüber oder auch einfach nur eine Katastrophe. Aber es hilft nichts. Oft ist man nur einmal vor Ort und es bleibt nichts anderes übrig, als das Beste aus dem zu machen, was die Natur einem bietet. Ob dies dann am Ende für einen halbwegs unterhaltsamen Film reichen wird, ist fast immer eine äußerst spannende Frage, die durchaus oft erst am letzten Tauchtag entschieden wird. Man braucht also gute Nerven.

15 Jahre BLUEWAVEFILMS – Helga und Andreas 2024 vor Dominica auf der Suche nach Pottwalen
Foto: © Peter Löseke – Helga und Andreas im Februar 2024 vor Dominica auf der Suche nach den dort ganzjährig vorkommenden Pottwalen.

KI
Gibt es bestimmte Arten von Meereslebewesen, die ihr besonders gerne filmt, und wenn ja, warum?

Helga
Jeder hat natürlich so seine persönlichen Vorlieben. Ich stehe auf die ganzen Critter, die man nur mit einem Macro gut ablichten kann und erinnere mich noch gut daran, wie begeistert ich war meine erste Spanische Tänzerin oder die Schnecke, die wie Shaun das Schaf aussieht vor der Linse zu haben.
Allgemein kann ich aber sagen, wir lieben alles, was halbwegs mit uns interagiert. Für immer haben sich da unsere beiden Tauchgänge mit dem Dugong Ulrich in Sheik Malek in unser Gedächtnis gebrannt. Diese artistische Show, die das leider 2021 durch einen unachtsamen Zodiacfahrer getötete Dugong mit uns Tauchern abzog war eine absolut einzigartige Begegnung. Wer es nicht glaubt oder es gerne selbst sehen möchte, dem empfehle ich unseren Film Snell’s Window.
Überhaupt führen Meeressäuger wie Wale und Delphine die Hitliste der Begegnungen bei uns an. Aber auch die weniger scheuen Haiarten wie Blauhaie, Longimanus oder Fuchshaie haben uns unglaubliche Momente und Filme beschert.

15 Jahre BLUEWAVEFILMS – Kurz vor dem gobalen Lockdown durch die Corona-Pandemie 2020 gelangen noch Aufnahmen von den Fuchshaien vor Malapascua.

KI
Wie hat sich die Technologie des Unterwasserfilmens in den letzten 15 Jahren verändert und wie hat dies eure Arbeit beeinflusst?

Andreas
Die Kameras sind ganz klar besser geworden. War es vor 15 Jahren noch ein Problem, wenn das Licht in größeren Tiefen etwas knapper wurde, so rauschen heutige Kameras deutlich weniger, auch der Autofokus ist etwas besser geworden. Ein Problem für uns ist allerdings das Verschwinden des von uns so geliebten Kompaktsystems aus der Produktpalette der Hersteller. Dann bleibt nämlich nur der Schritt in die nächsthöhere Geräteklasse zu den spiegellosen Systemkameras.
Hier begegnet man neben gesteigerter Bildqualität aber auch jeder Menge Nachteile. Die Größe und das Gewicht nehmen deutlich zu, was ein Problem mit den Gepäckregelungen der meisten Airlines nach sich zieht. Die Kameras sind deutlich teurer und erfordern mehr Erfahrung. Auch die Unterwassergehäuse sind teurer und schwerer.
Insofern ist es ein ganz spannender Trend, der sich gerade abzeichnet, nämlich, Kamera- und Objektivhardware durch KI-Software in der Postproduktion zu ersetzen und die Systeme so wieder kleiner und leichter werden zu lassen. Momentan würde ich es nicht mehr ausschließen wollen, in naher Zukunft meine große und sperrige GH5 gegen eine ActionCam wie die DJI Osmo Action zu ersetzen. Gerade beim Filmen von großen Meerestieren und in trübem Wasser hat diese sich bereits bewährt.
Dem Trend zum Unterwasserfilmen mit Smartphone werden wir erstmal nicht folgen. Das habe ich bereits 2015 ausprobiert. Soviel vorab, mein iPhone hat damals den Tauchgang überlebt, aber heute würde ich das nicht mehr riskieren wollen. Dafür hat das Gerät inzwischen zu viele Alltagsfunktionen übernommen, um es im Urlaub zu versenken. Bliebe also ein iPhone nur zum Tauchen… Da ist man auf der Kostenseite dann aber schon wieder bei einem Vielfachen guter ActionCams oder bei einer gebrauchten Spiegellosen samt Unterwassergehäuse.

15 Jahre BLUEWAVEFILMS – Helga auf der Jagd nach Motiven im Roten Meer.

KI
Andreas, welche Rolle spielt der Umweltschutz in eurer Arbeit und wie tragt ihr zum Schutz der Meereswelt bei?

Andreas
Die Antwort ist ernüchternd. Wir sind Teil des Problems, nicht die Lösung. Die Frage nach Tauchen und Umwelt- und Klimaschutz könnte ich seitenlang beantworten, doch das habe ich schon in diesem Beitrag hier getan. Daher hier nur knapp einige Punkte, die mir sehr wichtig sind:
In vielen Gegenden der Welt, ist ein funktionierender Tauchtourismus das Fundament für funktionierenden Artenschutz. Denn erst wenn die Menschen vor Ort eine Alternative, zum Beispiel zum Shark Finning oder zum Absammeln der Tiere für die Aquaristik haben, mit der sie ihre Familien ernähren können, kann Artenschutz wirklich funktionieren.
Gleichzeitig stoßen die Tauchtouristen durch ihre Anreise aber unverhältnismäßig viel CO2 aus und gefährden so direkt die Zukunft der Weltmeere, ihrer Bewohner und auch der Lebewesen an Land. Dennoch, Verzicht würde den Artenschutz in vielen Gebieten sofort an die Wand fahren. Einen kleinen Vorgeschmack darauf haben wir alle leider während der Corona-Pandemie bekommen, als ganze Riffe mit Schleppnetzen abgegraben wurden, um den Ausfall der Einnahmen durch den Tourismus auszugleichen.
In meinen Augen führt die ganze Diskussion, die ganze Verzichtsdebatte und gegenseitige Schuldzuweisungen zu gar nichts. Die Technologie zum Ausstieg aus einer fossilen Weltwirtschaft ist längst vorhanden, doch es gibt keinerlei Willen sie einzusetzen und das was an erneuerbaren Energien zugebaut wird, wird momentan noch durch stetiges Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum aufgefressen.
Sehr gut kann man den Unwillen bei den Airlines und Ölmultis erkennen, die statt wenigstens solar basiertes Kerosin zu erzeugen lieber weiter machen wie bisher, denn politischen Druck auf sie gibt es keinen. Ölpolitik ist Machtpolitik.
Bevor das hier jetzt doch noch zu einem Vortrag über den Unsinn unserer fossilen Weltwirtschaft ausartet, noch kurz was wir konkret tun. Wir unterstützen Meeresschutzorganisationen in Ihrer Arbeit und versuchen wenigstens einen gewissen Ausgleich für das bei den Flügen entstehende CO2 durch Flächenankauf von Regenwäldern in Westkanada sowie durch Atmosfair zu kompensieren. Unser Strom kommt seit 1998 aus erneuerbaren Quellen, dieser treibt seit vier Jahren auch unser Elektroauto an. Wir kaufen überwiegend regional und saisonal und haben unseren Fleischkonsum auf ein absolutes Minimum reduziert. Fisch essen wir schon seit Jahrzehnten nicht. Aber durch solche Maßnahmen rettet man nicht die Welt und nicht unsere Ozeane, man beruhigt nur etwas das eigene Gewissen. Die eigentliche Ursache für die Probleme der Welt liegen auf einer anderen Ebene.
Nicht zuletzt hoffen wir aber, die Menschen durch unsere Filme für den Schutz der Meere zu gewinnen. Denn die Meere sind kein weit entferntes Urlaubsziel, sondern das Fundament aller Ökosysteme auf unserem blauen Planeten. Doch diese Hoffnung ist beschränkt. Was gab es nicht schon für fantastische Filmproduktionen über unser Ozeane. Planet Ozean, Unsere Ozeane oder Blue Planet I und II, um nur einige wenige große Produktionen zu nennen. Hat sich durch Filme jemals etwas geändert? Bis jetzt noch nicht… Zumindest nichts, was bisher eine maßgebliche Auswirkung auf das globale Dilemma gehabt hätte.

15 Jahre BLUEWAVEFILMS – Das bedeutet auch immer auf der Suche nach neuen Perspektiven und technischen Möglichkeiten zu sein.

KI
15 Jahre BLUEWAVEFILMS, das heißt 15 Jahre Erfahrung mit Unterwasseraufnahmen, die man als Amateur in wenigen Urlaubstagen in den Kasten bekommen will. Welche Ratschläge würdet ihr angehenden Unterwasserfilmern geben, die in eure Fußstapfen treten möchten?

Helga
Genießt eure Zeit unter Wasser. Nutzt die Kamera, um den Dingen besser auf den Grund zu gehen. Lernt sie bereits vor dem Tauchurlaub gut kennen. Übt damit beim Spaziergang, auf dem Boden im Wohnzimmer. Wo auch immer. Unter Wasser solltet ihr dann jeden Knopf blind finden, denn oft geht es ganz schnell und ein spannendes Tier taucht auf. Dann sollte der Finger am Auslöser sein.
Aber schaut auch mit euren Augen genau hin. Nicht nur mit der Kamera. Die Kamera sollte kein Hindernis für das eigentliche Naturerlebnis sein, sondern ein Werkzeug, um es noch intensiver zu erleben. Gebt kein Vermögen für große und sperrige Kameras aus. Niemand braucht heute Profi-Equipment, um unter Wasser zu filmen oder zu fotografieren. Zum Filmen braucht man im Grunde nicht einmal eine Kamera. Die schönsten Aufnahmen macht man mit dem Herzen. Zumindest sagte man das so, wenn es mal nicht geklappt hat, und ein einmaliger Moment nicht auf der Speicherkarte gelandet ist.
Man sollte sich also nicht frustrieren lassen. Ein großes Problem für filmende Urlaubstaucher ist die mangelnde Übung zwischen den Tauchurlauben. Doch auch in heimischen Gewässern kann man abtauchen und spannende Begegnungen haben, wie unsere kleine Doku über den Echinger Weiher belegt.

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